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Das wars, BISS dann!

Was ist wohl die größte Sehnsucht, die wir alle gemeinsam haben und was können wir uns von Pinguinen abschauen?

 

Das BISS ist nun schon zwei Tage vorbei und wir wollen gemeinsam einen kurzen Blick auf die Abschlussworte von Ralf werfen.

Es ist fast schon eine Tradition, dass das Kreuz dieses mal nicht vorne, sondern in der Mitte des Raumes liegt. Festlich geschmückt mit Blumen und umgeben von herrlich duftenden Früchten, wie Erdbeeren. Ein wunderschöner Mittelpunkt, der im Kreis stehenden Stühle.

 

„Gemeinschaft ist die Jüngerschaft, die gemeinsam Großes schafft!“


ist der Abschlusssatz des Poetry Slams von Samira aus Linkenheim. Auf witzige und inspirierende Weise trägt sie ihren Text kunstvoll vor. Sie spricht von der größten Sehnsucht, die wir haben: Wir wollen Gemeinschaft erleben.

Nicht ohne Grund ist das erste Wort eines Kinder „Mama“ und nicht „Ich“. Wir werden schon von Geburt an in eine sehr prägende Beziehung hinein geboren. Und dieser Wunsch nach Beziehung geht auch nicht weg, wenn wir älter werden. Denn dann werden Freunde immer wichtiger und irgendwann kommt der Wunsch nach einer Partnerschaft auf.

 

BISS


Wir WOLLEN miteinander leben. Wir sind wie Pinguine, aufeinander angewiesen. Pinguine müssen ganz eng aneinander geschmiegt stehen. Nur so können sie überleben.

Von was wirst du reden, wenn du anderen Leuten vom BISS erzählst? Vielleicht von den Workshops, dem guten Essen und dem Lobpreis. Aber ganz sicher wirst du von der Gemeinschaft erzählen, die du erlebt hast!Und besonders wichtig sind die internationalen Gäste, nicht wahr? Wir haben die Sehnsucht, auch in größeren Dimensionen unterwegs zu sein! Ein Beispiel hierfür ist die Gründung Europas. Eine Zusammenkunft von vielen Ländern, mit unterschiedlichen Sprachen, die den Wunsch nach einer größeren Gemeinschaft verfolgen.

Auch in der Bibel wird schon von verschiedenen Nationen und Ländern gesprochen. In Apostelgeschichte 2,11 wird berichtet, dass die Apostel vom Heiligen Geist dazu befähigt wurden in verschiedenen Sprachen zu reden, sodass viele Männer aus unterschiedlichsten Nationen die Frohe Botschaft hören konnten.

 

Gott möchte ALLE Völker erreichen, und nicht nur eins. Er geht aufs Ganze: Er geht ALL IN.


Manchmal denken wir Dinge passen nicht zusammen, weil sie so anders sind. Wenn es dann aber doch zusammenpasst, haut es uns um und berührt uns in unserem inneren. So wie Blitz und Donner, Pech und Schwefel, Mann und Fra u. Diese Dinge sind sehr unterschiedlich, gehören aber doch zusammen.

Worum geht es, eigentlich wenn Menschen zum Glauben kommen?

Nehmen wir als Beispiel die Frau aus Matthäuse 9,21, die von Jesus geheilt werden möchte und nur seinen Rockzipfel berührt. Diese Frau hatte vielleicht völlig eigennützige Gedanken und mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht verstanden, wer Jesus eigentlich ist. Aber sie ist trotzdem zu ihm gekommen, mit dem Glauben daran, geheilt zu werden.

Was sagt uns das?
„Zum Glauben kommen“ ist grundsätzlich was total einfaches, auch wenn es unfassbar kompliziert scheint. Eigentlich müssen wir nur zu Jesus kommen! Es geht nicht um falsch oder richtig, denn es gibt keine Noten im Evangelium. Denn die Gemeinschaft, die wir haben, die wird uns Stück für Stück verändern.

Denn das größte Geschenk, was uns Jesus mitgegeben hat, ist die Kirche. Wir alle sind Kinder Gottes und sind Geschwister im Glauben. Wir brauchen einander und sollen füreinander da sein, auch in unserer Unterschiedlichkeit. Die Kirche ist bunt und vielfältig und wir haben oft den Eindruck, es passt alles nicht so gut zusammen, doch Gemeinschaft ist etwas, was uns geschenkt wird. Wir dürfen dieses Geschenk entdecken und merken, wo wir eine Einheit haben und wo auch Unterschiede bestehen. Diese müssen wir aushalten, und diese können wir auch aushalten. Gott schenkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern er inspiriert sie auch. Er ist es, der uns zeigt, wie vielseitig Kirche ist und das reist uns von den Hockern und treibt uns an, neue Gemeinschaften zu gründen.

 

BISS

 

Die Welt sehnt sich nach solchen Gemeinschaften! Es geht nicht darum, viele Angebote zu schaffen, sondern um gute Gemeinschaften! Dafür braucht es kein großes Event, sondern vielleicht nur ein Bistro, sieben Leute und schon entsteht gute und prägende Gemeinschaft. Wir müssen es einfach nur ausprobieren und können dabei gar nicht viel falsch machen. Und das gute ist: Wir müssen uns um am Rockzipfel von Jesus festhalten und dürfen schon Hilfe erwarten.

Deswegen: Geht nicht nur zurück in eure CVJMs und plant und organisiert, sondern lebt und schafft Gemeinschaft. Habt den Himmel im Herz!

Wir sehen uns 2019, wenn es wieder heißt: Auf die Plätze, fertig, BISS!

 

Leonie Schollän